VERWENDETE RISIKOBEURTEILUNGSMETHODE

 

Induktive Analysenmethode (Modifizierte Zürich Gefahrenanalyse MZHA), in der bei jedem Risiko von der Ursache ausgegangen und auf die zu erwartende Auswirkung geschlossen wird. Es handelt sich also um eine Methode der relativen Quantifizierung (Bewertung der Risiken durch vergleichende Betrachtung). Sie basiert auf dem US Military Standard 882. Dieser Standard entspricht dem System-Safety-Konzept, das in den 50er Jahren für die Luft- und Raumfahrtindustrie in den USA entwickelt wurde.

In der Praxis der Sicherheitstechnik sind Risikobeurteilungen mit semi-quantitativem Charakter seit langem gebräuchlich und haben sich bewährt. Als Beispiel für solche Risikobeurteilungen - basierend auf technischem Sachverstand und langjährigen Erfahrungen - sei hier die$Zoneneinteilung im Explosionsschutz genannt.

Sobald alle Gefahren (z.B. die 13 Zündquellen) für jedes einzelne Anlagenteil gekennzeichnet worden sind, muss eine Abschätzung der Ursache des möglichen Schadens, der entstehen kann und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens jeder Gefahr (Eintrittswahrscheinlichkeit der Zündquellen), gebildet werden, um die Gefahren zu ordnen. Die Ursache wird in vier Kategorien eingeteilt, die von "katastrophal" bis zu "unbedeutend" reichen, während die Auswirkungen eines Risikos in sechs relative Wahrscheinlichkeiten von "häufig" zu "praktisch unmöglich" ausgedrückt wird. Es wird ein Risikoprofilraster erstellt, in wehchem sich das Schutzziel, das heisst das vom Analysenteam nach bestimmten Regeln und Überlegungen und im Einvernehmen mit seinem Management festzulegende akzeptierbare Risiko (bzw. das erwartete Sicherheitsniveau) durch eine Treppenlinie - welches dem SCHUTZZIEL entspricht - darstellen lässt.

 

 

 

Verwendete Normen, Technische Berichte: