SAUERSTOFFGRENZKONZENTRATION (SGK)

 

[EN 14034-3]

 

Im Allgemeinen wird Stickstoff als Edelgas benutzt, folglich basieren die folgenden Testbedingungen nur auf Stickstoff.

 

Die erforderlichen Stickstoff-/Luft-Gemische können einfach mit dem Partialdruckverfahren hergestellt werden.

 

Vor den Tests wird es empfohlen, die erstellen Stickstoff-/Luft-Gemische mittel geeigneten Instrumenten zu überprüfen.

 

Nach der ersten Versuchsserie in der normalen Luft (O2 = 20.8 Vol. %), ist eine zweite Serie z.B. mit 10% O2 im N2 über einer breiten Konzentrationsbereich durchzuführen.

 

Wenn die Versuche positiv sind, kann ein möglicher Wert der Sauerstoffgrenzkonzentration durch Extrapolation der zwei Kmax-Werte bis 0 m•bar/s abgeschätzt werden. Bei diesem extrapolierten Wert werden die weiteren Versuche über einer breiten Staubkonzentrationsbereich fortgesetzt.

 

Wenn positive Tests beobachtet werden, müssen die Versuche sie bei einem 1 Vol.-% Wert von O2 im N2 niedriger wiederholt werden.

 

Wenn negative Tests beobachtet werden, müssen die Versuche bei einem 1 Vol.-% höherem Wert von O2 im N2 wiederholt werden.

 

In dieser Weise müssen weitere Tests durchgeführt werden, bis Staubexplosionen nicht mehr möglich sind.

 

Um keine Entzündungen zu erhalten, müssen mindestens drei Versuche mit der gleichen Staubkonzentration durchgeführt werden.

 

Die Sauerstoffkonzentration, die eben gerade keine Explosion des Staub/Luft/Inertgas-Gemische in drei Zündversuche ergibt, wird als die Sauerstoffgrenzkonzentration SGK angegeben.

 

Mit abnehmender Sauerstoffkonzentration wird die optimale Staubkonzentration zu niedrigeren Werten verschoben. Die Versuche müssen besonders in diesem Konzentrationsbereich (z.B. 30, 60 g/m³) durchgeführt werden.